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Veranstaltungen 2009


November 2009

Goldene Kieler Sprotte diesmal International

Viel los war in den Küchen und im Restaurant der Beruflichen Schule - Soziales, Ernährung und Bau - in der Gellertstraße in Kiel als am 18. November 2009 wieder einmal der Wettbewerb um die Goldene Kieler Sprotte ausgetragen wurde.

Im Wettbewerb des Service maßen sich 6 angehende Restaurantfachfrauen und -männer sowie 4 angehende Hotelfachfrauen des 3. Ausbildungsjahres, in den Küchen gingen insgesamt 18 Köche in 9 Teams an den Start, bestehend aus jeweils einem Koch/einer Köchin und einem/einer Auszubildenden.

Die Köche bekamen keine theoretischen Aufgaben. Dafür waren neben der Menügestaltung, der Hygiene, der Wirtschaftlichkeit, der Arbeitstechnik sowie Präsentation und Geschmack vor allem die Zusammenarbeit im Team ein wesentliches Bewertungskriterium der Jury.

Aus dem Warenkorb erstellt und dann in der Küche zubereitet wurden die Menüs mit folgenden Pflicht- bzw. Hauptzutaten: Kieler Sprotte im Amuse-gueule, Gänseleber in der Vorspeise bzw. Suppe, Zander im Hauptgang und Quitte im Dessert.

Nicht nur aufgrund der diesjährigen großen Teilnehmerzahl, sondern auch aufgrund des vielfältig zusammengesetzten Teilnehmerfeldes wurde der Wettbewerb bereits im Vorfeld mit Spannung erwartet.
Von der wettbewerbserfahrenen Jungköchin Senem Dural aus dem Restaurant im Schloss in Kiel, die gerade im Sommer ihre Ausbildung beendet hat und nun einem Auszubildenden ihres Betriebes ermöglichen wollte, Wettbewerbserfahrungen zu sammeln, über den alljährlichen Teilnehmer und sozusagen "alten Hasen" Michael Stöcken aus dem Restaurant und Partyservice Kolodzey in Karlsminde, dem immer wieder daran gelegen ist, sich gemeinsam für und mit seinen Auszubil­den­den Wettbewerbssituationen zu stellen.
Vom Team aus der Partnerschule aus Venissieux in der Nähe von Lyon, das sich gerade auf einem dreiwöchigem Schüleraustausch in Kiel befindet bis zu einem namhaften Kollegen wie Robert Stolz aus dem Hotel und Restaurant Stolz in Plön, dem es Spaß machte, gemeinsam mit seinem Auszubil­den­den, der sein Können bereits sehr erfolgreich in Wettbewerbssituationen gezeigt hat, in einem Team-Wettbewerb an den Start zu gehen.

Begrüßt wurden die Gäste von der Schulleiterin Frau Grossmann, die nun zum ersten Mal in ihrer Funktion als Schulleiterin der neuen Schule - Soziales, Ernährung und Bau - wirkte, nachdem sie bereits viele Male bei Wettbewerben zu Gast war. Diese übergab dann das Wort an Herrn Hartmann, einen der zuständigen Abteilungsleiter der gastronomischen Abteilungen der Schule.
Herr Hartmann verwies auf die vielen einzelnen Teams, die innerhalb eins solchen Wettbewerbes zu einem gelungenen Ganzen würden. Die Teams der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller drei Teilwettbewerbe, den europäischen Teamcharakter, dadurch, dass es sowohl deutsche und als auch ein französisches Team bei den Köchen gab, die Jurorenteams, die Teams der Wettbewerbsorganisation, die fleißigen Helferinnen und Helfer im Hintergrund, die Vereine, die Sponsoren und letztendlich auch die Gäste. Sie alle trügen in der Gesamtheit zum Gelingen des Wettbewerbes bei. Dafür sprach er seinen Dank aus.

Stolz auf den Sieg bei den Köchen war Jan-Michael Stümpert, der den Siegerpokal alleine entgegen nahm, da sein Chef Robert Stolz zum Zeitpunkt der Siegerehrung bereits wieder in seinem Betrieb am Herd stand. Beide überzeugten die Jury mit perfekter Zusammenarbeit und mit folgendem Menü: "Kieler Sprotte mit süß-saurem Fenchel und Kräutern; Gänseleberparfait mit Karotten-Apfel-Salat; Zander mit Pilzkruste, Kürbis und Kartoffeltarte; Quitte mit Baiser, Haselnuss und Quittensorbet." Auch sein Chef, zu dem er gleich nach Ende Wettbewerbes noch gefahren sei, hätte sich sehr über den Sieg gefreut, so berichtete Jan Michael Stümpert am nächsten Tag in der Schule.

Für das zweite Gewinnerteam bei den Köchen erfolgte die Siegerehrung dann in französischer Sprache: "Une formidable deuxième place pour Jérôme Baronnier et Igor Haller... Félicitation!" Das französische Menü lautete wie folgt: "Attereaux de Kieler Sprote et tatare de Kieler Sprote; Gateau foie de volaille et son coulis de potiron; Sandre dans tous ses états; Soufflé glacé aux coings, mousse caramel et chocolat avec coings, poire poché au vin rouge."

Dritter in dem sehr dicht bei einander liegendem Teilnehmerfeld wurden schließlich Michael Stöcken und seine Auszubildende Cordula-Elisabeth Prosch: "Kieler Sprotte auf Sprossensalat mit Brombeerdressing; Gänselebermousse in Flusskrebsgelee mit vanilleparfümierten Kürbisragout; Mit Paprikakruste gratinierter Zander auf Bratkartoffeln mit Kräuterschaum; Quittenparfait auf Birnen-Melissen-Kompott."

Aus dem Bericht von Anja Niehoff


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August 2009

Ein Laurentiustag der diesmal auch Welt - Köche - Tag hieß

Es begann am Freitag den 14.08.09, wir wollten mal pünktlich in die Messehalle gehen, ab 9 Uhr war geöffnet aber um 10 Uhr war noch kein Ansprechpartner des ausrichtenden Vereins zu finden. Wo war denn wohl die große Kochkunstausstellung?
Was bekommen wir für die bezahlten 99 Euro - da sollte man einen hochwertigen Rucksack voll gefüllt mit Give aways bekommen - war ein Flop. Man sagte uns: gehen sie zu den Ständen und packen sie sich was ein - wie geht das?
Die komplette Tagungsmappe suchten wir vergebens. Wir stellten einige Fragen an die Damen am Stand des ausrichtenden Vereins und hörten nur - wissen wir nicht - man hat uns nicht informiert.- fragen sie am Besten Herrn Vleer persönlich. Ehe ich mir eine flapsige Antwort hätte anhören müssen, denn er hatte schon genug Kritik eingesteckt, ließ ich es lieber. Man könnte noch Vieles aufzählen.
Der Begrüßungsabend im Schokoladenmuseum, organisiert vom VKD, versöhnte uns wieder. Nette Gespräche mit Kollegen, ein schmackhaftes warm-kaltes Buffet und einige Ansprachen folgten. Der Ausrichter des Laurentiustages 2010, der Köche Club Münsterland e.V. präsentierte sich.

Samstag der 15.09.09, mit vielen Kolleginnen und Kollegen teils schon angereist mit Bussen sowie in umliegenden Hotels wohnenden Kollegen betraten wir um 8 Uhr die Messe. Nachdem wir in Gruppen, kreuz und quer wie eine Hammelherde durch die Halle gelaufen waren - nirgends war ein Ansprechpartner von Colonia zu finden - entdeckten ein Freiburger Kollege und ich einen kleinen Raum mit dem angekündigten Frühstücksbuffet. Große Überraschung, wir fanden 5 Platten mit belegten Brötchen, zwei 10 l Kannen mit Kaffee, eine Kanne Wasser für Teetrinker und zuerst nur Servietten auf denen man sein halbes Brötchen transportieren konnte. Einige Zeit später wurden auch Mittelteller bereitgestellt und weitere Platten mit belegten Brötchen nachgereicht. Wer großes Glück und Zeit hatte, bekam auch eine zweite Tasse Kaffee. Das haben wir schon exklusiver erlebt.

Nun fuhren wir zum Kölner Dom. Die wenigen Fahnen umringt von ca. 400 Köchen verloren sich fast auf dem Domvorplatz. Der Bürgermeister der Stadt Köln, Fritz Schramma, begrüßte die Gäste zum größten Köchetreffen der Welt (kein Kommentar). Die Messe im Dom war sehr feierlich. Danach trafen wir uns, mit vielen Schaulustigen Bürgern der Stadt, auf dem Domvorplatz um den Marsch durch die Altstadt und weiter über die Deutzer Brücke zur Messehalle 10 zu beginnen.
Der Umzug, wenn man ihn so bezeichnen will, lief völlig unorganisiert und planlos ab. Die begleitenden Musikkapellen spielten gut und fleißig so dass auch die Schaulustigen auf ihre Kosten kamen und viel applaudierten. Angekommen in der Messehalle gab es genügend Getränke und kleine Kostproben an den Ständen.

Nun wollten wir den Köchen die in den Schauküchen um den Boucus Dor kochten und der hochkarätig besetztem Prüfungskommission ein bisschen näher sein aber das wurde nichts. Eine junge Frau gab uns einen Flyer und wollte dann pro Pers. damit man auf einem Stuhl sitzend das Geschehen verfolgen konnte noch mal 50 Euro kassieren. Die Stuhlreihen blieben fast leer.

Abends dann die Mega -After- Work- Party oder die größte Köche Party der Welt!! Bei einer kurzen Ansprache entschuldigte sich Herr Vleer für das misslungene Frühstück und sagte er wolle die 64 morgens anwesenden Gäste persönlich entschädigen - woher die Zahl und wie geht das? Einigen Kritikern rief er zu - Ha Ha Ha keiner weiß hier Bescheid - geht doch hinten in das Restaurant dort könnt ihr essen soviel ihr wollt.
Für Begeisterung sorgten dann später de Höhner, Nic und andere Top Acts.
Was wäre wohl passiert wenn wirklich die angekündigten 16000 Besucher aus aller Welt gekommen wären?
Dies ist ein kleiner Bericht über die Laurentius Tage in Köln, der größte Teil der angereisten Kollegen ist meiner Meinung.

Die Mitglieder und der Vorstand des Colonia Kochkunstvereins und Gasteria von 1884 e.V. leisten ansonsten erstklassige Arbeit, die Förderung des Nachwuchses seine vielen Aktionen im laufe des Jahres um Geld für besonders Bedürftige zu sammeln sind besonders erwähnenswert.
Die auf der Messe anwesenden Aussteller gaben sich redlich Mühe und präsentierten gerne ihre Produkte besonders der Handelshof mit seinen freundlichen Mitarbeitern verwöhnte die Besucher mit Getränken und kleinen Leckereien.

Köln hat mehr zu bieten als seinen Dom und das Schokoladenmuseum darum blieben wir, meine Frau und ich, noch 3 Tage in schönen Stadt und gehörten somit zu den tausenden Touristen.

Dem Köcheclub Münsterland e.V. mit seinem Vorsitzenden Mario Engbers wünschen wir, dass ihnen im Jahre 2010 wieder ein richtig schöner Laurentiustag gelingt. Wir freuen uns darauf.

Uwe Thomsen, Mitglied im Verein Kieler Köche e.V.


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Juni 2009

Sommerausflug nach Marne und Klein Wittensee

Wieder einmal stand der Sommerausflug vor der Tür. Am 15. Juni wurde um 8.45 Uhr gestartet, eine Schulklasse und eine Gruppe von Senioren bildeten eine Einheit.
Der CITTI - Markt spendierte auch in diesem Jahr ein Verpflegungspaket mit vielen kleinen Überraschungen. Busunternehmer Ruser kutschierte uns in Richtung Marne, eine wunderschöne Landschaft zog an uns vorüber.
Der Busfahrer klärte uns darüber auf, warum es in Dithmarschen so viele Windmühlen gibt: Es liegt daran, dass die Schafe mit Kohl gefüttert werden und die daraus entstehenden Blähungen mit eben diesen Windrädern verwirbelt werden.

Brunsbüttel lag ebenfalls auf unserer Strecke. Ich wollte schon immer mal hier hin, die Schleuse Holtenau kenne ich zur Genüge. Jetzt lag Marne und die Fa. Friesenkrone urplötzlich vor uns. Wir wurden auf dem Parkplatz von Herrn Benjamin Bosse abgeholt. B.Bosse hat vor 11 Jahren den 3. Platz um den H.G.Kloß-Pokal gewonnen.
Bevor wir die Produktion begutachten konnten wurde uns erstmal erklärt, wo die Fa. Friesenkrone ihre Fischfänge einkauft. Es wird hier sehr auf Qualität geachtet.
Danach mussten wir uns in weißen Kitteln verstecken und eine noch elegantere Mütze aufsetzen. In diesem Moment sahen wir wirklich alle gleich aus. Nicht zu vergessen die modischen blauen Überschuhe. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, Schüler und Senioren. Mit den Schülern ging Benjamin Bosse um Ihnen das Fachwissen intensiv zu vermitteln.

Nun ging es los, ab in die Produktionshalle. Die ganze Palette vom tiefgekühlten Fischblock bis hin zum Matjessalat. Die "Heringsbratstrasse": Erstaunlich, es roch überhaupt nicht nach gebratenem Fisch. Lagerregale mit Essig und tausenden von Gewürzen über sauren und süßen Konserven, so weit das Auge reichte.
Nach dem Rundgang stand für alle ein Fischbüfett mit allen Produkten der Fa. Friesenkrone für uns bereit. Selbst die Getränke waren gratis. Es war einfach ein Genuss. Danke der Fa. Friesenkrone für dieses geschmackvolle Erlebnis.

Satt stiegen wir wieder in den Bus und starteten in Richtung Klein Wittensee. Wer ein Auge dafür hatte genoss die schöne Landschaft. Der Wolfskrug, unser Ziel war erreicht. Endlich wieder Essen. Erdbeertorte, Butterkuchen und Kaffee standen für uns bereit.
Wir haben uns bei Norbert Sausmikat und seiner Frau, die uns noch durch Ihren wunderschönen Gasthof führte, sehr wohl gefühlt. Danke, dass wir so freundlich aufgenommen wurden.

Ab in den Bus und Richtung CITTI-Markt. Es war wieder einmal ein interessanter und freundlicher Ausflug mit dem Verein Kieler Köche.

Heidrun Kloß


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Juni 2009

13. Horst-Günter-Kloß-Pokal am 17. Juni 2009 in Kiel

Elf angehende Köchinnen und Köche und jeweils sechs Auszubildende des Hotelfachs und des Restaurantfachs des ersten Lehrjahres wetteiferten am 17. Juni in den Räumen der Beruflichen Schule am Schützenpark - Bau und Nahrung - um den begehrten Horst-Günter-Kloß-Pokal, der nunmehr zum dreizehnten Mal in Folge ausgetragen wurde.

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In mancherlei Hinsicht ein ganz besonderer Pokal:

Zum dreizehnten Mal wurde der Pokal ausgetragen, zunächst als Wettbewerb der Köche, dann schlossen sich die Zusammenarbeit mit dem VSR, Sektion Kiel und ein Servicewettbewerb an. Die Dreizehn als Glückszahl sicherlich ein gutes Omen.

Der Sponsor Horst-Günter-Kloß ist sozusagen seit dem ersten April - und dies ist kein Aprilscherz - in goldener Hochzeit verbandelt mit dem Verein Kieler Köche, denn seine Mitgliedschaft begann vor fünfzig Jahren und damit stetig wachsend auch sein Engagement für den Verein und speziell für die Jugendarbeit.

Und, das stellte Herr Kloß in einer kurzen Begrüßungsrede mit Wehmut fest, der letzte Pokal mit Herrn Müller, dem Schulleiter der Beruflichen Schule - Bau und Nahrung - denn dieser wird im Sommer pensioniert. Herr Kloß dankte Herrn Müller für die gute Zusammenarbeit und gab ihm das Versprechen, dass dies vielleicht sein letzter Wettbewerb als Schulleiter, sicherlich aber nicht sein letzter Wettbewerb gewesen sein wird, denn Herr Müller werde immer ein gern gesehener Gast auf den Wettbewerben des Vereins Kieler Köche und des VSR sein.

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Im Servicewettbewerb wurden die Auszubildenden zu Beginn nach Berufen getrennt geprüft und erst im zweiten Teil des Wettbewerbes gab es dann wieder die gleiche Aufgabe, nämlich das Eindecken der Tische entsprechend der Menüs der Köche und den Service für den Teil des Wettbewerbes, zu dem die Gäste ab 17.00 Uhr geladen waren.

Zunächst mussten die Auszubildenden des Restaurantfachs ein erweitertes Frühstück für zwei Personen eindecken während die Auszubildenden des Hotelfachs in der Küche einen Obstsalat aus exotischen Früchten fachgerecht zubereiteten.
Obligatorisch für alle die Warenerkennung, und wie es sich für eine internationale Branche wie die Gastronomie gehört, nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache sowie eine theoretische Kenntnisprüfung.
Es siegte Hanna Dombrowski aus dem Hotel Heidehof in Büdelsdorf vor Tove Beck aus dem Hotel Maritim in Kiel und Sarah Blanke aus den Seehotel Töpferhaus in Alt Duvenstedt.

Auch für die Köche begann der Tag mit einer theoretischen Kenntnisprüfung. Das Wettbewerbsmenü haben die Auszubildenden bereits vier Wochen im Vorfeld geschrieben. Pflichtkomponenten im Warenkorb waren der Sommerfrische Matjes der Firma Friesenkrone in der Vorspeise, Hähnchenbrust im Hauptgang und Erdbeeren im Dessert.

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Siegerin des Tages wurde Annika Kotschmar aus dem Hotel Pelli-Hof in Rendsburg, die die Jury nicht nur mit ihrem Menü, sondern vor allem mit ihrer hervorragenden Arbeitsweise überzeugte.
Nebenbei sei bemerkt, dass sie dieses Können schon als "unfreiwillige" Teilnehmerin auf dem CITTI-Messe-Pokal im Februar unter Beweis stellte, als das gemeldete Kieler Team am dritten Wettbewerbstag nicht erschien und Annika Kotschmar und der im Horst-Günter-Kloß-Pokal Zweitplatzierte Jan Böhnke aus dem Restaurant Blechnapf in Neumünster, die eigentlich nur als Helfer mitgekommen waren spontan einsprangen.
Den dritten Platz belegte Annette Schumacher, Auszubildende im Romatikhotel Kieler Kaufmann in Kiel.

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Die Menüs der Platzierten lauteten wie folgt:
Annika Kotschmar: Matjes-Tatar an Blattsalat und Dillsauce * * * Gefüllte Hähnchenbrust an gebratenem Spargel und Wildreis * * * Variationen von der Erdbeere: Sorbet, Mousse und Törtchen.

Jan Böhnke: Matjes-Tatar auf Schwarzbrot-Taler an einem mariniertem Spargelsalat * * * Hähnchenbrust im Sesammantel auf Paprika-Tomaten-Gemüse, Reis * * * Schokoladen-Mousse mit marinierten Erdbeeren.

Annette Schumacher: Gratinerter Matjes mit Blattsalaten und Pesto * * * Hähnchenbrust im Sesammantel an gebratenem Gemüse mit Wildreis* * *Joghurtsoufflée an marinierten Erdbeeren.

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Als besonderen Gast durften die Veranstalter die Stadtpräsidentin der Stadt Kiel, Frau Kathy Kietzer, begrüßen, die am Ende eines langen Wett­bewerbs­tages die Siegerpokale an die glücklichen Gewinner übergab.

Sie werde einige Anregungen für die Küche mit nach Hause nehmen, vor allem die Matjes russische Art, kreiert von Michael Schmidt, Koch­auszu­bildender in Ruser's Hotel in Schönberg, dessen Menü ihr serviert wurde, so die Stadt­präsidentin, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Veranstaltern für ihr Engagement ein großes Lob aussprach…

Für den Verein Kieler Köche: Anja Niehoff,
für den VSR-Sektion Kiel: Laura Berndt


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März 2009

Pils und Pilz im 3. Flensburger-Pilsener-Pokal in Kiel

Wussten Sie, dass Sie bei der Flensburger Brauerei mittlerweile nicht nur leckeres Pilsener Bier und viele andere Biersorten, sondern auch Shiitake-Pilze aus eigener Bioland-Zucht bekommen können?

Im Sommer 2008 wurde die Glückspilz GmbH & Co KG als eigenständiges Tochterunternehmen der Flensburger Brauerei gegründet und produziert seitdem in großem Umfang Shiitake-Pilze. Der bei der Bierproduktion anfallende Treber wird hierbei als Nährsubstrat für die Pilze verwendet.
Lecker, so urteilten die Gäste des Wettbewerbes, die die Shiitake-Pilze in unterschiedlichen Varianten als Amuse bouche serviert bekamen. Und es gab das Bier der Brauerei sowie deren eigenes Mineralswasser, selbstverständlich mit dem berühmten "Plopp", zu kosten.

Wie immer hieß Herr Müller als Schuleiter und somit Hausherr der Beruflichen Schulen am Schützenpark - Bau und Nahrung -, in deren Räumlichkeiten der Wettbewerb ausgetragen wurde, die Gäste herzlich willkommen. Auch Herr Kloß als Vorsitztender des Vereins Kieler Köche freute sich über das zahlreiche Erscheinen.

Fünf Auszubildende des Restaurantfachs, sechs Auszubildende des Hotelfachs und zehn angehende Köchinnen und Köche des zweiten Lehrjahres wetteiferten am 26. März 2009 um die begehrten Pokale und wurden von den Juroren begutachtet.

Was musste im Service dafür geleistet werden? Selbstverständlich wurden ab 17.00 Uhr die geladenen Gäste betreut und zunächst mit einem von Berufsschulkollegen Herrn Staack kreierten Biercocktail verwöhnt. Aber der Wettbewerb begann für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits um 13.00 Uhr.
Zunächst waren Theorieaufgaben zu bewältigen: "Wann wurde die Flensburger Brauerei gegründet?", Welche Biere gehören zum Sortiment der Flensburger Brauerei?", "Um was für eine Biersorte handelt es sich bei einem Pilsener Bier?" und viele anderen Fragen, nicht nur aus dem Bereich der Getränkekunde, sondern querbeet durch die Waren- und Menükunde.
Dann folgten das Eindecken eines vorgegebenen Vier-Gänge-Menüs, eine Warenerkennung in deutscher und in englischer Sprache und die Vorbereitung des Restaurants für den Teil des Wettbewerbes, zu dem die Gäste geladen waren.
Als Siegerinnen bei den Hotel- und Restaurantfachleuten kristallisierten sich in einer sehr knappen Entscheidung in einem Wettbewerb, der sich in diesem Jahr durch ein besonders hohes Niveau auszeichnete, Elisa Behnke aus dem Romantikhotel Kieler Kaufmann in Kiel, Ann-Katrin Wittkopf aus dem Gasthof zur Erholung in Heiligenstedten und Sarah Gradert aus dem Seehotel Töpferhaus in Alt Duvenstedt heraus.
Frau Engel, die als Vorsitzende des VSR die Siegerehrung vornahm wandte sich an die Vertreterin der IHK, Frau de Buhr, die Auszubildenden würden sich bei ihr gleich vorzeitig zur Abschlussprüfung anmelden können…

Der Service maß sich im Eindecken von Menüs, in der Küche wurden derweil 3-Gang-Menüs zubereitet. Die Pflichtkomponenten, Hähnchen und Lauch in der Vorspeise, Lachs im Hauptgang und Ricotta im Dessert, waren im Vorfeld bekannt, den gesamten Warenkorb bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerbstag.
Für die Köchinnen und Köche galt: In mindestens einem der drei Gänge musste Flensburger Bier verarbeitet werden. Zur Verfügung standen Pilsener, Weizenbier, Dunkelbier und Malzbier.

Um 19.00 Uhr stand der Sieger fest: Jan Michael Stümpert aus dem Hotel und Restaurant Stolz in Plön. Sein Menü ("Pochierte Hähchenbrust mit Lauchpraline und Orange *** Gebackener Lachs mit Holländischer Sauce, Spinat und Kartoffelgnocchi *** Ricotta-Limonenkuchen mit Dunkelbiersabayon und Apfel") und seine Arbeitsweise überzeugten die sechsköpfige Jury am meisten, aber auch alle anderen zeigten, dass sie sich mit ihrem bisherigen Können nicht verstecken müssen.
Auf den Plätzen zwei und drei folgten Vidal Pfeilsticker aus dem Restaurant Seeburg in Kiel ("Lauchröllchen mit Hähnchenfüllung auf roten Linsen *** Lachs unter der Kräuterkruste auf Cocktailtomaten mit Spinatsauce, Malzmöhren und Herzoginkartoffeln *** Lavacake auf Ricottakuchen mit Mangomus") und Fynn Brücker aus dem Baltic Bay in Laboe ("Champignons, gefüllt mit Shiitakefarce, gratiniert mit Hefeweizensabyon und Butterlauch *** Lachsfilet, gebraten, auf frischem Blattspinat mit Pariser Kartoffeln *** Ricotta-Fruchtcreme im Zitrus-Crêpe").

Jan Michael Stümpert und Fynn Brücker werden den Verein Kieler Köche im Team-Wettbewerb um den Helmut-Roock-Pokal vertreten, der auf norddeutscher Ebene zwischen den Vereinen aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern ausgetragen wird. Viel Erfolg hierfür!

Zur besonderen Freude aller wurden die Siegerpokale von Herrn Duggen von der Flensburger Brauerei überreicht. Herrn Duggen, der sich als Vertreter der Brauerei und Gast des Wettbewerbes ein Bild vom Wettbewerb und von den Leistungen der Auszubildenden machen konnte, wurde von den Veranstaltern noch einmal ein ganz besonderer Dank ausgesprochen, denn das Engagement der Sponsoren ermöglicht den Auszubildenden, ihre Fähigkeiten über das normale Maß hinaus unter Beweis zu stellen und so kontinuierlich zu erweitern. Dies betonten sowohl die erste Vorsitzende des VSR, Frau Tanja Engel, als auch die Jugendwartin des Vereins Kieler Köche, Frau Britta Hohenberg.

Mit viel Humor verwies Frau Engel dann noch auf folgende Dinge:
Frei nach Brecht "Die Einen stehen im Schatten, die Anderen stehen im Licht und die im Dunkeln steh'n, die sieht man nicht…" dankte sie allen fleißigen Geistern, die an der Organisation und Durchführung des Wettbewerbes beteiligt waren.
Dies waren neben Frau Engel für den VSR die Jugendwartin Frau Isermann mit den Kolleginnen und Kollegen der Berufsschule Frau Eichhorst, Frau Bey, Frau Berndt, Herrn Vagt und Herrn Staack.
Für die Durchführung des Wettbewerbes der Köche engagierten sich die Jugendwartin des Vereins Kieler Köche Frau Hohenberg sowie die Juroren Herr Horstmann vom Antik-Hof Bissee, Herr Bahnsen von Louisendlund, Herr Nüser von der Bundeswehr, die Berufsschulkollegin Frau Niehoff und die Kollegen Herr Teichmann, Herr Oder und Herr Waltemathe.
Außerdem ein Dank an Frau Wedhorn und Frau Schulz, die sich von noch so großen Geschirrbergen wie immer nicht abschrecken ließen und vier fleißigen Helferinnen und Helfern der aus einer Berufsfachschulklasse und einer Köcheklasse.

Für den VSR, Sektion Kiel und den Verein Kieler Köche
Laura Berndt und Anja Niehoff


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Februar 2009

7. CITTI-Messe-Pokal in Neumünster

Das Motto lautete in diesem Jahr "Alte Rezepte - neu entdeckt"
... und alle waren gespannt, was die Auszubildenden des zweiten und dritten Ausbildungs­jahres, die jeweils in Zweierteams kochten, sich zu diesem Motto hatten einfallen lassen.
Die Pflichtkomponenten des Warenkorbes waren folgende: Im ersten Gang Geflügelleber, im zweiten Gang Schweineoberschale und im dritten Gang Mehl und Ei. Außerdem musste jedes Team eine Menükarte entwickeln, damit die geladenen Gäste am Wettbewerbstag lesen konnten, auf welches Menü sie sich freuen dürfen.

Mithilfe einer Power-Point-Präsentation wurden die Gäste des Wettbewerbes sowie die Messebesucher über den Verlauf des Wettbewerbes informiert und außerdem konnten sie die ganze Zeit live erleben, wie die Teams ihre Speisen zubereiteten.
Diese Form des Wettbewerbes, sozusagen gläsern vor laufendem Publikum zu kochen, ist sicherlich auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine besondere Herausforderung, arbeiten Köchinnen und Köche doch zu einem großen Teil eher hinter den Kulissen.

Nach zwei Tagen Spannung und einem Gleichstand nach Wertungspunkten musste der dritte Tag die Entscheidung bringen.

Dieser begann für den Verein Kieler Köche schon früh am Morgen mit einem Ärgernis, denn das Kieler Team trat nicht an. Und so machten die Teams aus Flensburg und Lübeck die Entscheidung um den Messe-Pokal in diesem Jahr unter sich aus.
So ärgerlich es für die Kieler war, dass das eigene Team nicht erschien, so anerkennenswerter ist die Leistung zweier bzw. vierer Auszubildender aus dem ersten Ausbildungsjahr, die eigentlich an den drei Messetagen die Organisatoren des Wettbewerbes als fleißige Helfer unterstützt haben.
Denn diese haben auf Anfrage und mit ein bisschen Mut zusprechen, ob sie nicht Lust hätten, außer Konkurrenz einzuspringen und aus dem Wartenkorb ein Drei-Gänge-Menü zu kochen, den Sprung ins kalte Wasser gewagt und eine respektable Leistung erbracht. Zu ihrer Leistung und für ihren Mut, so waren sich die drei Juroren einig, konnte man diese angehenden Köchinnen und Köche nur beglückwünschen: Die Geflügelleber war zart, die Soße zu den Rouladen lecker und auch die Himbeercreme im Dessert konnte sich sehen und vor allem schmecken lassen.

Am Ende war es ein Punkt, der über den Tages- und Gesamtsieg entschied, denn die beiden Teams aus Lübeck und Flensburg kochten auf sehr hohem Niveau und für die Juroren war es wegen der hervorragenden Leistungen beider Teams eine sehr schwere Entscheidung. Lediglich eine Nuance gab den Ausschlag.
So siegten in diesem Jahr die Flensburger, gefolgt von den Auszubildenden aus Lübeck und aufgrund der besonderen Situation, dass das Kieler Team am dritten Tag außer Konkurrenz kochte, etwas abgeschlagen dahinter Kieler.
Das Siegermenü des dritten Tages, das die Entscheidung brachte und von den beiden Auszubildenden Kevin Staudt (Landgasthof Neukrug, Maasbüll) und Dennis Muhl (Osterkrug, Treia) gekocht wurde, lautete wie folgt:
Die neue Leber "Berliner Art": Geflügellebertrüffel auf Kartoffel-Apfel-Risotto mit Basilikumschalotten; *** Involtini "à la Cordon bleu" mit Thymiansauce auf Selleriepüree und Perlen vom winterlichen Gemüse; *** Die neue "Schwarzwälder Kirsch": Mousse von weißer Schokolade mit glacierten Schattenmorellen und Schokoladen-Biskuit.

Den Service für die Gäste des Wettbewerbes übernahm Frau Isermann, eine Kollegin der Kieler Berufsschule, mit ihren Auszubildenden des Restaurant­fachs im ersten Ausbildungsjahr, allesamt Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule -Bau und Nahrung- in Kiel.
Diese bedienten nicht nur freundlich und fachgerecht die geladenen Gäste, sondern gestalteten zusätzlich zwei Schautische mit Informationen zum korrekten Eindecken eines Menüs und zur Vielfalt des Serviettenfaltens.
Viele Fachbesucher sahen sich aufmerksam den Tisch mit den Servietten an und sprachen ihre Anerkennung über die Vielfalt aus oder freuten sich über die gezeigten Anregungen.


Bleibt zum Schluss ein großer Dank an den Sponsor, die Firma CITTI, ohne deren Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung solche Wettbewerbe nicht möglich wären.


Und ein Dank an die Jugendwartin des Vereins Kieler Köche und Kollegin der Kieler Berufsschule, Frau Britta Hohenberg und ihre Helfer, ohne deren Engagement die Durchführung des Wettbewerbes ebenfalls nur schwerlich möglich wäre.

Für den Verein Kieler Köche traten folgende Teams an:
Senem Dural und Kaja Szymanek (beide Restaurant im Schloss, Kiel) mit dem Menü Geflügelleber-Spießchen mit Salbei-Cappuccino; *** Schweineröllchen, gefüllt, auf Schnittlauchsoße, glacierte Mairübchen, Topinambur-Kartoffelpüree; *** Lauwarmer Schokoladen-Chili-Kuchen mit marmoriertem Himbeer-Creme-fraiche-Eis.
Michael Schramm und Cyrille Ngoungo (beide Hotel Kieler Yachtclub, zurzeit wegen Umbauarbeiten Parkhotel Kieler Kaufmann, Kiel) mit dem Menü Confierte Geflügelleber auf marinierten Hähnchenbruststreifen mit Rote-Bete-Salat und Zitronenapfelgelee; *** Röllchen aus der Schweineoberschale mit Rosmarinjus, Mairübchen-Karotten-Bandnudeln und Kräuterkartoffelflan; *** Karamellisierte Limonentarte, Himbeermousse und Mandel-Honig-Sabayone.
Jan Böhnke (Blechnapf, Neumünster) und Annika Kotschmar (Pelli-Hof, Neumünster) mit ihren Helfern Sara Schlieker und Max Gerull, allesamt Auszubildende des ersten Ausbildungsjahres mit einem Überraschungsmenü.

Für den Verein Kieler Köche
Anja Niehoff


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Februar 2009

27. CITTI-Markt-Pokal in Kiel

Am 05. Februar 2009 fand in den Räumen der Beruflichen Schule Bau und Nahrung in Kiel nunmehr zum 27. Mal der Wettbewerb um den CITTI-Markt-Pokal für Auszubildende des dritten Ausbildungsjahres statt.

An den Start gingen zehn Hotelfachleute und zwölf Köchinnen und Köche.
Nach einem spannenden Wettbewerb standen am Ende eines langen Tages die Sieger fest: Der angehende Hotelfachmann Christian Knorr aus dem Hotel Maritim und der Kochauszubildende Cyrille NGoungo aus dem Hotel Kieler Yacht Club, der wegen der durchgeführten Umbauarbeiten im Kieler Yacht Club zurzeit im Romantikhotel Kieler Kaufmann arbeitet.

In beiden Wettbewerben mussten sich die Auszubildenden zunächst einem Theorietest stellen, bevor sie den praktischen Teil des Wettbewerbes meistern konnten.

Die Auszubildenden des Hotelfachs mussten neben einer Warenerkennung, bei der die Gläser, Fachbestecke, Lebensmittel und Getränke nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache benannt werden sollten, ein vorgegebenes 4-Gang-Menü eindecken.

Ab 16.00 Uhr drehte sich dann alles um den Teil des Wettbewerbes, zu dem die Gäste geladen waren. Nach den Menüvorlagen der Köche wurden die Tische für den Abend eingedeckt, es wurden Begrüßungsgetränke vorbereitet und den Gästen, die gegen 17.00 Uhr eintrafen, serviert. Anschließend betreuten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils vier Gäste, servierten Speisen und Getränke.

Die Jurorinnen des Service-Wettbewerbes waren mit den Ergebnissen der Auszubildenden zufrieden und bescheinigten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gute Basis für die anstehende Prüfung.
In dem Wettbewerb konnten die Auszubilden des Hotelfachs ein paar Monate vor der Abschluss­prüfung erfahren, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, zumal das Eindecken eines Vier-Gang-Menüs einen Prüfungsschwerpunkt der praktischen Abschlussprüfung darstellt.

Florian Döring aus dem Romantikhotel Kieler Kaufmann in Kiel und Olga Kinas aus dem Hotel Hohe Wacht in Hohwacht folgten Christian Knorr auf den Plätzen zwei und drei.

Die Koch-Auszubildenden begannen mit ihrer Arbeit in der Küche um 13.00 Uhr. Die Pflichtkomponenten des diesjährigen Warenkorbes waren Rote Bete für die Vorspeise oder Suppe, Perlhuhn im Hauptgang und Mango im Dessert.
Das Perlhuhn flößte einigen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern Respekt ein, da sie dieses bislang nur aus der Theorie kannten. Mit ein bisschen Mut zusprechen und dem Hinweis, dass ein Perlhuhn ja erst einmal grundsätzlich zur Gattung der Hühner gehöre, gelang es allen Auszubildenden, die Perlhühner auch fachgerecht vor- und zuzubereiten.

Am meisten überzeugt haben die sechsköpfigen Jury die Speisen von Cyrille NGoungo, der folgendes Menü kreierte: "Rote-Bete-Carpacio auf einer Terrine von der Kalbsoberschale und Salbeicreme; Gefüllte Perlhuhnbrust mit Mangold und Frischkäse, tourniertes Gemüse und vanillierte Polenta; Mangotarte mit Kumquatkompott und Himbeermousse".

Auf Platz zwei folgte Anna Rademacher aus Beckmanns Gasthof in Achterwehr ("Rote-Bete-Ravioli auf Kaiserschoten; Perlhuhn mit Mangold-Tomatenfüllung an Geflügeljus mit Paprikagemüse und Pastinakenpüree; Mangotörtchen mit Sabayon").

Den dritten Platz belegte Etienne Schneppe aus dem Galerie Restaurant Kontraste in Neumünster (Rote-Bete-Ravioli mit Romanescoröschen; Mediterran gefülltes Perlhuhn mit Chiliglace an Paprikagemüse und Thymian-Röstkartoffeln; Mango-Panna-Cotta im Schokoladenei")

Herr Müller als Schulleiter der Beruflichen Schule Bau und Nahrung nahm die Gelegenheit wahr, alle Gäste zu begrüßen, seinen Dank an alle am Wettbewerb beteiligten Schülerinnen und Schüler auszusprechen, die durch ihre Teilnahme ihr besonderes berufliches Engagement zeigen, und wünschte ihnen viel Erfolg. Ferner dankte er den vielen fleißigen Helfern, ohne deren Mithilfe ein Berufs­wettbewerb nicht möglich wäre und den Mitgliedern der beiden Jurorenteams, bestehend aus Kolleginnen und Kollegen aus der Berufsschule und aus Ausbildungsbetrieben.
Ein besonderer Dank Herrn Müllers galt allen Sponsoren des Wettbewerbes, insbesondere der Firma CITTI, die durch die Unterstützung von Berufs­wett­kämpfen einen erheblichen Anteil am beruflichen Erfolg der jungen Leute haben. Selbstverständlich war auch ein Jurymitglied der Firma CITTI mit von der Partie, der Küchenchef Herr Greilich.
Eine breite Ausbildung und vielfache Möglichkeiten der jungen Auszu­bildenden, ihr berufliches Können zu erweitern und unter Beweis zu stellen, so betonte Herr Müller, erfordere neben engagierten Lehrkräften und Ausbildern eine hochwertige sächliche und räumliche Ausstattung der Schule für moderne Pädagogik.

Als besonderen Gast durften die Veran­stalter in diesem Jahr unter anderem die Oberbürgermeisterin von Kiel, Frau Angelika Volquartz, begrüßen.
Auch der Vorsitzende des Vereins Kieler Köche, Herr Horst-Günter Kloß, freute sich, die Oberbürgermeisterin als Gast des Wettbewerbes begrüßen zu dürfen, hatte er doch im Vorfeld ihrer Sekretärin noch im Scherz gesagt, er würde Frau Volquartz auch gerne persönlich abholen.

Herr Kloß begrüßte die zahlreich zum Essen geladenen Gäste aus den Vereinen, den Ausbildungsbetrieben und Sponsorenfirmen. Außerdem nutzte er die Gelegenheit, um aus Sicht des Vorsitzenden eines Berufsverbandes die Bedeutung von Wettbewerben und die Zusammenarbeit der Dualpartner Ausbildungsbetriebe und Berufsschule und Sponsoren hervorzuheben und wünschte sich seinerseits, dass diesen engagierten Beteiligten eine ihrem Engagement angemessene sächliche Ausstattung zu Gute komme. Zwei zusätzliche Küchen, die von der Stadt bewilligt seien, sollten zeitnah in diesem Bereich, hier an dieser Schule, installiert werden. "Wir hätten damit dann noch mehr Möglichkeiten", so Kloß, "den gastronomischen Nachwuchs im Ferienland Schleswig-Holstein und in der Stadt Kiel zu fördern." Hier hoffe er auf die Unterstützung der Oberbürgermeisterin und der Stadt, eine Unterstützung zum Wohle der Schüler, der Ausbildungsbetriebe und der Gäste in Kiel und Umgebung.

Nachdem die Gäste den gelungenen Service und die abwechslungsreichen Menüs genossen hatten, erfolgte die von den Auszubildenden mit Spannung erwartete Siegerehrung:
Auch in diesem Jahr ließ es sich Herr Mattes von der Firma CITTI nicht nehmen, den Siegern persönlich den Pokal zu überreichen. Für die ersten drei Köche hatte er in diesem Jahr einen ganz besonderen Preis dabei: Sie dürfen an einem Patîsserieseminar des Verbandes der Köche Deutschland teil­nehmen, geleitet von Urs Regli, das in diesem Jahr in Kiel stattfindet.

Für den VSR, Sektion Kiel und den Verein Kieler Köche
Laura Berndt und Anja Niehoff



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