Die Koch-AG bildet den wesentlichen Schwerpunkt der Jugendarbeit des Vereins Kieler Köche.
In der Regel findet sie an einem Nachmittag (14.30 Uhr bis 17.30 Uhr) in der zweiten Woche des jeweiligen Schulblockes in der Lehrküche statt und ist zurzeit noch nach Ausbildungsjahren getrennt. Termin und Thema werden in den Klassen bekannt gegeben.
Die Schülerinnen und Schüler melden sich bei Interesse entsprechend zur Koch-AG an und zahlen ein Pfand von 5,00 €, das ihnen bei Erscheinen zur Koch-AG wieder ausgehändigt wird. Nur bei ganz besonderen Themen oder sehr kostspieligen Zutaten wird ein Kostenbeitrag erhoben.
Die Themenauswahl ist vielfältig und orientiert sich am Ausbildungsstand der Auszubildenden, an der Jahreszeit und an den Wünschen der angehenden Köchinnen und Köche.
Geleitet wird die Koch-AG von der Jugendwartin des Vereins, Frau Britta Hohenberg, und von Kolleginnen und Kollegen der Berufsschule sowie Kollegen aus den Betrieben.
Die neu gestalteten Räume des RBZ1 erfahren seit einem Monat eine zusätzliche Nutzung nach Schulschluss. In den Küchen in denen bis 14.30 Uhr regelmäßig die fachpraktische Ausbildung der gastronomischen Berufe ihren Platz hat, findet alle 2 Wochen, Montag in der Zeit von 14.45 Uhr -18.00 Uhr, regelmäßig nach längerer Pause wieder eine Koch AG statt.
Durchgeführt von Fachlehreranwärter Ole Herrmann und dem Jugendwart des Vereins Kieler Köche Karsten Wiegand, fand die Veranstaltung an den ersten zwei Terminen regen Zulauf.
"Wir hoffen durch unsere kollegiale, fachlich versierte Arbeitsweise in der Koch AG viele interessierte Auszubildende in den verschiedenen Lehrjahren anzusprechen", so Karsten Wiegand "und viele Teilnehmer zu motivieren, regelmäßig neben der Ausbildung, einen Grundstein für guten Einstieg in das spätere Berufsleben zu legen". "Ziel ist es, sich Zeit zu nehmen, Inhalte vertieft zu bearbeiten und die Möglichkeit zu geben, Dinge auszuprobieren, die in dem anspruchsvollen Wechsel zwischen Betrieb und Schule nicht den richtigen Raum finden", ergänzt Ole Herrmann. "Die räumlichen Gegebenheiten sind vorhanden und die Ausstattung ist gut. Eine hervorragende Zusammenarbeit mit dem Verein Kieler Köche besteht schon seit langer Zeit und es ist schön zu sehen, wie motiviert die Teilnehmer die neuen Impulse aufnehmen".
Die Köche im dritten Lehrjahr gingen konzentriert zu Werke, stellten viele Fragen und nahmen Anregungen dankbar an. So gab es am Montag eine "Joghurtvariation", bestehend aus einer Creme, einem Eis und einem Zitronenthymianbiskuit mit vielen dekorativen Elementen. Ein viel gelobtes Champagnertörtchen (nicht aus echtem Champagner ;) ) mit Waldbeeren und viele andere ausgezeichnete Desserts auf hohem Niveau zur Verkostung.
Motiviert durch die Erfolge und die gute Stimmung bei allen Teilnehmern, ließ sich selbst um 18.30 Uhr nach dem Aufräumen noch ein gut gelauntes "Oui chef!" vernehmen, als zum gemeinsamen Fototermin gebeten wurde.
Schlachtermeister Hansen hat 10 Auszubildende ( 2. Ausbildungsjahr ) mit
3 Fachlehrern in der Schlachterei auf dem CITTI-Markt freundlich begrüßt.
Anschließend ging es dann in die heiligen Räume der Schlachterei, wo
uns nun schon Schlachtermeister Klimke erwartete.
Wir waren alle in hygienischer Kleidung angetreten.
Zuerst wurde dann die Zerlegung eines Lamms vorgeführt,
man konnte so einmal die ganzen Teile eines Tieres zerlegt sehen,
denn es bleibt ja gleich was für ein Tier zu zerlegen war, die Teile
bleiben ja die Gleichen.
Danach wurde dann ein Roastbeef ausgelöst, an dem noch das Filet
dran war, so konnte man erklären wo der Filetkopf hingehört.
Nun begann die Arbeit erst für die Auszubildenden, jeder bekam einen
Schweineschinken zum Auslösen, so hatte man dann die Einzelteile,
Haxe, Eisbein, Oberschale, Unterschale oder Frikandeau in der Köchesprache,
kleine und große Nuss. Das Interesse der Auszubildenden war sehr groß,
werden doch zum größten Teil Fleischteile in die Küchen geliefert.
Es war sehr aufschlussreich, der Dank gilt der CITTI Schlachterei,
wir können Euch versprechen, wir kommen wieder wenn wir gewünscht sind.
Horst-Günter Kloß
11. Juni 2008, Einladung zum Spargel schälen in den neuen Räumen der Fa. Köhn & Brötzmann, frisches Obst und Gemüse soweit das Auge reicht. Wir wurden herzlich aufgenommen.
15 Auszubildende fanden den Weg mit Ihren Lehrern zu dieser Veranstaltung. Leider hatten die Azubis vergessen ihre Kochjacken mitzubringen, der Rahmen hätte dann zur runden Sache werden können. Doch nun ging es nach einer kurzen Einweisung ran an den köstlichen Spargel. Azubis haben sicher nicht oft die Möglichkeit in ihren Lehrbetrieben frischen Spargel in die Hand zu bekommen. Je früher umso besser, meine ich.
Schwierigkeiten, Spargel zu zählen ohne Bruchspargel herzustellen, wurden sichtbar. Spargel nicht zu mögen sollte keinen Azubi davon abhalten, es zu lernen.
Nach dem Kampf mit dem Schälen, zeigte der 1. Vorsitzende wie es geht, Spargel Portionsweise zu binden. Band und ein paar Drehungen und schon kann eine Portion in den Kochtopf wandern. Alles ganz einfach, wenn der Wille da ist, jeden Tag aufs neue zu lernen.
Gläser zu öffnen oder den Spargel aus der Tiefkühltruhe zu nehmen ist keine Kunst. Wir müssen uns die Mühe machen noch mehr die Azubis zu fordern, auch wenn wir oftmals auf taube Ohren stoßen. Die Welt der Köche besteht nicht nur aus Schubeck, Lafer, Lichter. Diese Köche haben Ihre Ausbildung hinter sich gebracht. Sie als Ausbilder haben es in der Hand Ihre Schützlinge auf den richtigen Weg zu bringen.
Zum Schluss möchten wir uns an dieser Stelle für die immer wieder freundliche Aufnahme bei der Firma Köhn & Brötzmann bedanken. Wir kommen gerne wieder.
Horst-Günter Kloß
Gemüse
Jeder Koch kann ein Lied vom Leid des Gemüsetournierens singen. Beliebt ist diese Arbeit bei den meisten Köchen bei Weitem nicht. Gemacht werden muss sie trotzdem - … und geübt werden auch. Darüber besteht kein Zweifel.
Die Organisatoren der Koch-AG (Herr Teichmann, Herr Spauka und Frau Niehoff) haben sich aber dieses Mal entschieden, den Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres Möglichkeiten zu präsentieren, Gemüse anders zuzubereiten.
Diesem Ruf folgten wieder eine große Anzahl von Interessenten - 27 an der Zahl - und anstelle von tournierten Möhren wurde ein Karottenflan hergestellt, Spinat wurde nicht mit Knoblauch und Schalotten in Butter angeschwitzt, sondern zu einem Soufflé verarbeitet.
Beide Zubereitungsarten lassen sich sowohl als Beilage als auch in den Bereichen der Zwischengerichte oder der warmen Vorspeisen einsetzen. Auch die Tücken, die die Herstellung eines Flans oder Soufflés mit sich bringen, lernten die Schülerinnen und Schüler kennen. Welchem Koch ist nicht schon einmal ein Soufflé zusammengesunken, weil ein Anderer unachtsam den Ofen aufgerissen hat ...?
Außerdem wurde aus grünen, roten und gelben Paprika
in Ergänzumg mit Gelatine und Sahne ein dreifarbiges Paprikamousse hergestellt, das sich zum Beispiel mit einer passenden Salatgarnitur und einer Vinaigrette wunderbar als kalte Vorspeise eignet.
Fleischverarbeitung
Eingeladen von der Firma CITTI, konnten die Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres im Rahmen der Koch-AG die dortige Fleischerei besichtigen und wurden in die Zerlegung von Schlachttieren und in das Pökeln einzelner Fleischteile eingewiesen.
Insgesamt 14 Auszubildende nahmen in Begleitung von Herrn Teichmann diese Gelegenheit wahr.
Von den Fleischern bekamen sie gezeigt, wie Rind und Lamm korrekt zerlegt werden und durften nach Einweisung dann jeder selbst Schweinekeulen (Schinken) zerlegen. Dies stellte für viele der Auszubildenden eine einmalige Gelegenheit dar, denn die meisten Betriebe lassen sich heute nicht mehr Rinderpistole oder ganze Schweineschinken liefern, sondern die jeweils benötigten Fleischteile wie Roastbeef, Filet, Ober- oder Unterschale.
An diesem Nachmittag hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, das was in der Theorie immer so trocken "Fleischteile von Schlachttieren und deren Bezeichnung nach DLG" heißt, in der Praxis anschaulich zu erfahren.
Hierfür gilt der Firma CITTI, insbesondere den Fleischern, die sich für die Koch-Auszubildenden die Zeit genommen haben, unser Dank.
Verschiedene Sorten Schokoladentrüffel, Mandelsplitter, Marzipankartoffeln Zimtsterne, und Tafeln aus Schokolade stellten 29 Kochauszubildende des ersten Ausbildungsjahres unter der Anleitung von Herrn Lehmann in der Konditorei der Berufsschule an insgesamt sechs Stationen her. (Unterstützung gab es außerdem durch Herrn Teichmann, Herrn Spauka, Herrn Holz und Frau Niehoff.)
Das Schönste daran war: Die Auszubildenden durften die selbst hergestellten Leckerbissen am Ende der Veranstaltung mit nach Hause nehmen - zum Verschenken oder zum Selbergenießen.
Die Veranstaltung fand großen Anklang, denn gerade der Bereich der Pâtisserie kommt in der Kochausbildung oft zu kurz und es häufen sich die Anfragen der Auszubildenden, in der Koch-AG die Themen "Desserts" und "Pâtisserie" weiter auszubauen. Ein Wunsch, dem wir in Zukunft gerne nachkommen.
"500 Weihnachtsgänse plus Zutaten", so die Aktion der Metro Cash & Carry in Zusammenarbeit mit dem Verband der Köche Deutschlands. Die einzelnen Jugendgruppen der VKD-Zweigvereine konnten sich darauf bewerben, indem sie eine kurze Projektbeschreibung ihres geplanten Vorhabens abgaben.
Auch der Verein Kieler Köche bewarb sich auf diese Aktion und bekam insgesamt 10 Weihnachtsgänse für die Arbeit in der Koch-AG zur Verfügung gestellt.
Unter der Leitung von Herrn Teichmann, Herrn Spauka und Herrn Holz bereiteten 13 Köchinnen und Köche des dritten Ausbildungsjahres unterschiedliche Gänsevariationen als Vorspeise und als Hauptgang mit Beilagen zu.
Sie übten sich im Hohlauslösen, lernten wie man die Innereien von Gänsen (Herz und Leber) vorbereitet und zubereitet, stellten Galantinen her, bereiteten unterschiedliche Füllungen für Gänse zu und zerlegten Gänse fachgerecht.
Als klassische Beilagen wurden Rotkohl und Knödel hergestellt.
Ein großer Dank gilt der Firma Metro Cash & Carry, die diese besondere Koch-AG durch ihre großzügige Spende ermöglicht hat.
Wie in jedem Jahr präsentierte sich die Koch-AG des Vereins Kieler Köche den Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres in den Räumen der Berufsschule, um einen Einblick in die Arbeit des Vereins, speziell in die Jugendarbeit, zu geben.
Der Einladung folgten in diesem Jahr 60 angehende Köchinnen und Köche mit großem Interesse.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Dieter Teichmann, Kassenwart des Vereins und Lehrer an der Schule, ging es im Rotationsverfahren in drei Gruppen weiter.
Herr Teichmann informierte die Auszubildenden über die Arbeit des Vereins Kieler Köche sowie den Verband der Köche Deutschlands und die Aktivitäten der Koch-AG.
Außerdem gab er einen Einblick in die fünf Wettbewerbe, die der Verein jedes Jahr für die Auszubildenden ausrichtet.
Bei Herrn Lehmann in der Konditorei gab es eine Vorführung zum Thema "Arbeiten mit Kuvertüre". Außerdem konnten die Auszubildenden das Gezeigte auch selbst ausprobieren.
In der Küche bei Herrn Spauka und Frau Niehoff drehte sich alles um das Thema "Austern".
Nach einer kurzen Warenkunde waren die jungen Köchinnen und Köche selbst gefragt, Austern zu öffnen und sowohl roh als auch in verschiedenen Zubereitungen zu verkosten.